mal so ganz nebenbei, wenn man eingestellt wird
das kommt schlecht? - na sorry so ein Unsinn, dann dürfte es wohl zu spät sein
logisch spricht man sowas im Bewerbungsgespräch an, allerdings nicht du sondern der Arbeitgeber - ein seriöses Unternehmen wird ganz von selbst (zum Schluß des Gespräches, als letzten Punkt!) nochmal deutlich machen was die Konditionen zum Beschäftigungsverhältnis sind - das ist schließlich eine wichtige Vertragsklausel, man will ja vor Antritt der Stelle wissen was unterm Strich am Monatsende dafür rauskommt und nicht für ein Appel und n Ei seine Kenntnisse + Qualifikation vermarkten, so nach dem Motto "...na mal sehen was ich am letzten Tag des Monats für meine Arbeit bekomme" weitere Vereinbarungen zum Beschäftigungsverhältnis wie Urlaubsanspruch, soziale Leistungen des Arbeitgebers, oder Sonderzahlungen dürfen/sollen/müssen sogar angesprochen und vorher eindeutig definiert werden - auf innerbetrieblich vereinbarte Sonderzahlungen besteht jedoch kein rechtlicher Anspruch, auf Lohn oder Gehalt allerdings schon und das sollte man wissen BEVOR man eingestellt wird und vertraglich festhalten
das ist Normalität (kann man als Bewerber erwarten!) und hat im Vertrag, der dann vor Beginn der Tätigkeit in zweifacher Ausführung (1xArbeitgeber, 1xArbeitnehmer) unterzeichnet wird drin zu stehen
das Gespräch wird (geht man von einem/r geschulten Personalleiter aus) etwa so ablaufen:
1. Infos zum Unternehmen vom Personalleiter z.B. wann gegründet, wieviele Angestellte, wieviele Standorte, eventuell Umsatzzahlen oder Auftragsvolumen, etc. (Tipp: vorab über das Unternehmen schon mal informieren - Website besuchen oder googlen) gerne dann auch 1 - 2 ausgewählte Fragen zum Unternehmen stellen, das bekundet dein Interesse, zeigt das du dich vorab mit dem Unternehmen beschäftigt hast und ist gern gesehen, Besuch auf der Website darf auch ruhig erwähnt werden z.B.: "Ich habe auf Ihrer Website gelesen/gesehen.............................................., das fand ich sehr interessant."
kann auch sein, das du gefragt wirst: "Kennen sie unsere Website?" - peinlich wenn nicht und mit Ausreden wie: "Mein PC ist kaputt" oder "Ich habe keinen PC" fährt man sich gleich einen Minuspunkt ein, es gibt schließlich andere diverse Möglichkeiten online zu gehen (Internetcafe, internetfähiges Handy, PC von Freunden etc.)
2. Infos zur Stelle auf die du dich beworben hast vom Personalleiter, klare Aussagen darüber was deine Tätigkeit(en) sein werden, da wäre z.B. die Frage ganz gut: "Habe ich bei Ihnen in der Position Aufstiegschancen? Kann ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln und fortbilden?" (auch eine gern gehörte Frage und zeigt dem Personaler das du Engagement mitbringst und an einer längerfristigen Beschäftigung im Unternehmen interessiert bist)
3. Fragen zu deiner Person vom Personalleiter bzw. Chef: zur Schulbildung, Ausbildung (wenn schon vorhanden), Kenntnisse, Fähigkeiten, Interessen
eventuell sogar ein kleiner Test, ob du auch kannst was du da erzählst oder ein Test mit ganz simplen Fragen zum Allgemeinwissen (z.B. bei AZUBIS - ganz gut, wenn man dann weiss wer derzeit Bundeskanzler ist, wieviele Bundesländer es gibt, welche Stadt Deutschlands Hauptstadt ist)
4. Infos vom Personalleiter(in) zu den Konditionen und vertraglichen Bedingungen für deine Anstellung (wie oben schon erwähnt) Arbeitszeit, Gehalt/Lohn, Überstundenregelung, jährlicher Urlaubsanspruch, eventuell Fahrtkostenzuschuß oder gar -erstattung (machen auch manche Firmen), Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld (sofern sich das ein Unternehmen noch oder wieder leisten kann) und noch eine ganze Menge mehr, das ist ganz verschieden und auch individuell in den Unternehmen festgelegt
5. von Dir sollte ganz zum Schluß, bei der Verabschiedung noch ein Dankeschön für die Einladung zum Gespräch dem Gesprächspartner gegenüber geäußert werden (zeigt gutes Benehmen und Umgangsformen) und zu guterletzt:
jeden der dir im Unternehmen begegnet freundlich grüßen (auch wenn es die Putzfrau ist) selbst auf sowas wird oft schon geachtet - wenn das Unternehmen einen Empfang hat wo du dich beim Erscheinen zum Termin melden musst - da gehts los und endet beim Verlassen der Firma
wäre nämlich auch nichts Neues das der Personalchef sich im Nachhinein Infos zu deinem "Auftritt" (Gesamterscheinungsbild - erster Eindruck: ist er/sie höflich, zeigt er/sie Respekt gegenüber den anderen, passt er/sie ins Team) bei seinen Mitarbeitern "einholt"
nicht selten beeinflußt sowas die endgültige Entscheidung an welchen Bewerber die Stelle vergeben wird
sollte der "eventuelle" Chef/Personalleiter(in) mal
*so ganz nebenbei vergessen* die Vergütung zu erwähnen oder unklare Äußerungen dazu wie z.B.: ".....naja da werden wir uns schon einig" (sollten die Alarmglocken läuten) denn eine zu besetzende Stelle ist ja im Personalplan des Unternehmens budgetiert (also Gehalt für den AN der diesen Arbeitsplatz bekommt) das kann man sehr wohl freundlich + selbstbewußt am Schluß des Gespräches nachfragen - Du bist daran interessiert dem Unternehmen deine Dienste/Mitarbeit zu liefern und darfst/musst selbstverständlich auch ganz konkret erfahren, was du dafür bekommst und das hat dann auch im Vertrag zu stehen
weitere Tipps zu Verhaltensweisen als Bewerber (die vielleicht garnicht bekannt sind oder auf die man selbst nicht achtet und die vielleicht auch Leuten aus dem Umfeld nicht auffallen - aber einem/r Personalchef/in schon) gerne per PN
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